FAZ+Premier in Schwierigkeiten :
Johnson kämpft an mehreren Fronten

Von Jochen Buchsteiner, London
Lesezeit: 4 Min.
In Personalnöten: Boris Johnson vor Downing Street 10.
Während dem britischen Premierminister der zweite Rücktritt eines „Ethik-Beraters“ zusetzt, will sein Kabinett gegen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte daran festhalten, Asylbewerber nach Ruanda zu fliegen.
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Eine knappe Meldung auf der Webseite der Regierung hat Boris Johnson ein weiteres Mal in der Bredouille gebracht. Darin teilte der „Ethik-Berater“ des Premierministers, Christopher Geidt, in der Nacht zu Donnerstag mit, dass es „das Richtige” sei, seinen Posten mit sofortiger Wirkung zu verlassen. In seinem Kün­digungsschreiben, das Downing Street am Donnerstag auf Druck hin veröffentlichte, warf Geidt dem Premier­minister „bewusste und vorsätzliche“ Verletzungen der Verhaltensregeln für Regierungsvertreter („ministerial code“) vor, was ihn als Berater in eine „unmög­liche Lage“ gebracht habe.

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