Streit in der EU beigelegt :
Deutschland verzichtet auf Impfstoff

Von Werner Mussler, Brüssel
Lesezeit: 3 Min.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz am 1. April in Wien
Der von Österreichs Kanzler Kurz angezettelte Streit über eine gerechte Verteilung des Impfstoffs in der EU ist jetzt beigelegt worden. Durch eine Solidaritätsaktion, an der sich Wien nicht beteiligt.
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Wenn EU-Staaten den Ruf nach europäischer Solidarität erschallen lassen, wollen sie meistens eigene nationale Interessen durchsetzen. Als Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz vor einem Monat von den EU-Partnern Impfstoff-Solidarität einforderte, war das nicht anders. Zwar sorgte sich Kurz öffentlich vor allem um die Unterversorgung österreichischer Nachbarstaaten. Doch beanspruchte er zugleich für sein eigenes Land einen überdurchschnittlichen Anteil von jenen zehn Millionen Dosen des Vakzins von Biontech und Pfizer, die außer der Reihe im zweiten Quartal zusätzlich ausgeliefert werden.

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