Baby getötet : Israel gibt Palästinenserbehörde Mitschuld an Anschlag

In Jerusalem ist ein Baby getötet worden, als ein Palästinenser mit seinem Auto in eine Haltestelle fuhr. Der israelische Verteidigungsminister erhebt nun Vorwürfe gegen die Palästinenserbehörde: Sie befördere eine Kultur des „Dschiahad gegen Juden“.
Der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon gibt der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) eine Mitschuld an dem mutmaßlichen Anschlag in Jerusalem. Der Angriff in Jerusalem sei das Resultat der Erziehung der PA, die der jungen Generation beibringe, „Juden zu hassen und sie von ihrem Heimatland zu vertreiben“, schrieb Jaalon am Donnerstag auf Twitter. „In der Palästinensischen Autonomiebehörde gibt es weder eine Kultur des Friedens noch hat es sie jemals gegeben, sondern eine Kultur der Aufstachelung und des Dschihad gegen die Juden.“
Am Mittwochabend war ein Palästinenser offenbar mit Absicht mit dem Auto in eine Straßenbahnhaltestelle gerast. Ein drei Monate altes Baby starb später, mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Der mutmaßliche Attentäter wurde von Sicherheitskräften erschossen.
Bei dem Fahrer des Wagens soll es sich um einen Palästinenser aus dem Ostteil Jerusalems handeln, der in Israel bereits in Haft saß. Die Polizei schoss ihn nieder, als er zu fliehen versuchte, wie ein Sprecher der Einsatzkräfte mitteilte. Einem Bericht der „Jerusalem Post“ zufolge starb er am späten Mittwochabend in einem Krankenhaus. Ein ungenannter Vertreter der Polizei sagte dem Blatt, bei ihm handele es sich um einen verurteilten Terroristen.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ordnete nach der Tat eine Verstärkung der Sicherheitskräfte in der israelischen Hauptstadt an. Dies teilte sein Büro beim Kurznachrichtendienst Twitter mit. Ein Mann war am Mittwoch mit seinem Auto in eine Bahnhaltestelle in der Stadt gerast. Nach Angaben der Polizei starb ein Baby an seinen Verletzungen, mehrere Menschen wurden verletzt. Polizeisprecher Micky Rosenfeld erklärte via Twitter, es gebe eine „starke Wahrscheinlichkeit“, dass es sich.