Nancy Faeser in Polen : Praxisbesuch am Grenzzaun
Am Grenzübergang Połowce ist kein Durchkommen mehr. Je zwei Reihen Betonelemente und Panzerigel folgen auf zwei Reihen Stahlbarrieren, zwischen denen Stacheldraht ausgelegt ist. Es ist einer von acht polnischen Grenzübergängen nach Belarus, von denen jedoch nur noch einer, der zwischen Terespol und Brest, geöffnet ist. Alle anderen Übergänge sind geschlossen wie hier in Połowce, der rund 220 Kilometer östlich von Warschau liegt, und obendrein massiv verriegelt ist. Die Ursache dafür liegt rund drei Jahre zurück, als auf einmal Flüchtlinge aus Zentralasien, Afrika und dem Nahen Osten diese bis dahin weitgehend grüne Grenze illegal zu überqueren begannen. Polen versuchte das zu unterbinden, doch die belarussische Grenzpolizei ließ die Menschen nicht zurück, sondern trieb sie regelrecht an und über die Grenze.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar