Scholz zu Wagner-Aufstand :
„Ich glaube schon, dass Putin geschwächt ist“

Lesezeit: 4 Min.
Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch im Bundeskanzleramt.
In einem Interview spricht der Bundeskanzler über den Aufstand in Russland. Der Bundesnachrichtendienst sei davon überrascht worden. Polens Präsident Duda hält die Wagner-Gruppe derweil für eine Gefahr für umliegende Länder.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht davon aus, dass der abgebrochene Aufstand der Söldnergruppe Wagner den russischen Präsidenten Wladimir Putin geschwächt hat. „Auf alle Fälle wird das sicherlich langfristig auch Auswirkungen haben in Russland“, sagte Scholz am Mittwoch in der ARD-Sendung „maischberger“. „Ich glaube schon, dass er (Putin) geschwächt ist.“ Der Aufstand zeige, „dass die autokratischen Strukturen, die Machtstrukturen Risse haben“ und Putin keineswegs so fest im Sattel sitze, wie er immer wieder behaupte. „Aber ich möchte mich nicht an einer Spekulation beteiligen, wie lange er noch im Amt sein wird“, fügte Scholz hinzu. „Das kann lang sein oder auch kurz. Das wissen wir nicht.“

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