FAZ+CO₂-Speicherung in Dänemark :
„Wir wollen nicht Europas Müllkippe werden“

Von Julian Staib, Havnsø
Lesezeit: 7 Min.
Die Küste vor Havnsø.
Dänemarks Plan, in großem Stil CO₂ in den Boden zu verpressen, macht Anwohnern Angst. In dem kleinen Fischerdorf Havnsø formiert sich Widerstand. Viele Forscher halten die Sorgen für übertrieben.
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Sie habe ohnehin nicht mehr lange zu leben, da könne sie sich auch vor einen Lastwagen legen, um die Pläne zu stoppen, sagt Vibeke Vasbo. Die 79 Jahre alte Schriftstellerin lebt auf der dänischen Insel Seeland. Heute sitzt sie zusammen mit anderen Anwohnern in dem früheren Werftgebäude des Ortes Havnsø. Draußen ist der Hafen zu sehen, dahinter die Bucht mit der Insel – im Sommer ein Paradies für Paddler. Drinnen an den Tischen sitzen rund 80 Leute. Viele von ihnen sind wütend, manche haben Angst. Es geht um ein Großprojekt, das ihren Ort drastisch verändern dürfte. Bald könnten große Mengen Kohlendioxid unter ihren Häusern gespeichert werden.

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