Biodiversität : Deutschlands grüne Infrastruktur ist marode

Damit Deutschland die Folgen des Klimawandels besser bewältigen kann, braucht es vernetzte naturnahe Gebiete. Umweltministerin Steffi Lemke will deshalb Ökosysteme besser schützen – doch der Weg dahin ist schwierig.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesverkehrsminister Volker Wissing bilden ein verlässliches Paar von Gegnern in der Ampelkoalition: im Streit über Verbrenner, die mit E-Fuels betankt werden, im Konflikt über die Kernkraft oder im Streit über ein Tempolimit sowie den Neubau von Autobahnen. Ständig scheint es zu haken. Tatsächlich aber verbindet die Grünen-Politikerin mit ihrem FDP-Kabinettskollegen mehr, als man auf Anhieb meinen könnte. Wissing hat ein marodes Straßen- und Schienennetz geerbt, das er auf Vordermann bringen muss. Aber nicht nur die graue, technische Infrastruktur bröckelt. Auch die „grüne“ Infrastruktur, für die Lemke zuständig ist, befindet sich in einem desolaten Zustand beziehungsweise muss überhaupt erst entwickelt werden.
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