Deutsches Rettungsschiff : Lifeline-Kapitän erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland

Deutliche Kritik vom in Malta vor Gericht stehenden Kapitän der „Lifeline“: Claus-Peter Reisch fühlt sich vom deutschen Staat allein gelassen. Lob für das Engagement der Seenotretter kommt derweil aus Bayern.
Der Kapitän des deutschen Rettungsschiffs „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, hat dem deutschen Staat vorgeworfen, ihn im Stich gelassen zu haben. Mehrere Staaten hätten sich bereit erklärt, Flüchtlinge von seinem Schiff aufzunehmen, sagte Reisch am Donnerstag. Deutschland hätte in seinen Augen nichts Erkennbares dazu beigetragen, die Situation zu lösen. Als Staatsbürger fühle man sich „da schon ein Stück weit allein gelassen“.