Mangel an Erzieherinnen : Wie die deutsche Bürokratie ausländische Fachkräfte abschreckt

In Hessen arbeiten Erzieherinnen aus Namibia in Kitas, in Nordrhein-Westfalen soll das nicht gehen: Das Beispiel wirft ein Schlaglicht darauf, was schiefläuft bei der Anwerbung von Fachkräften.
Eine bessere Betreuung und Förderung für sein Kind als im „Lumiland“ kann man sich kaum vorstellen. Und auch Erzieherinnen und Erzieher finden hier traumhafte Bedingungen vor. In der Kita auf dem Campus des Energieversorgers RWE in Essen gibt es elf Gruppen, moderne Räume, ein großes Außengelände und für verregnete Tage einen 700 Quadratmeter großen Indoorspielplatz. „Weil die Nachfrage groß ist, hätten wir gern längst eine zwölfte Gruppe eröffnet“, sagt Leiterin Jennifer Tönis. Doch selbst eine Kita wie das „Lumiland“ tut sich mittlerweile schwer, auf dem leer gefegten Arbeitsmarkt noch Fachkräfte zu finden. Immer wieder müssen sie auch hier die Betreuungszeiten kürzen. „Und unsere ‚Wackelzähne‘ genannte Vorschulgruppe kann nicht wie geplant regelmäßig stattfinden“, berichtet Tönis.
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