Islamistischer Terrorismus : Seehofer sieht „jederzeit Gefahr“ von Anschlägen in Deutschland

In Deutschland könne es jederzeit zu Anschlägen kommen, warnt Bundesinnenminister Seehofer in einer aktuellen Stunde des Bundestags zum islamistischen Terrorismus. Uneinigkeit zeigte sich beim Thema Abschiebungen.
Angesichts der Terroranschläge in Dresden, Paris, Nizza und Wien, bei denen in den vergangenen Wochen neun Menschen getötet worden sind, hat sich der Bundestag am Donnerstag in einer aktuellen Stunde mit der Bekämpfung des islamistischen Terrors in Europa befasst. Bundesinnenminister Horst Seehofer warnte gleich zum Auftakt der Debatte, mit Anschlägen müsse jederzeit gerechnet werden. Er schloss sich damit Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang an, der am Mittwochabend gewarnt hatte, die Sicherheitsbehörden in Deutschland müssten derzeit „sehr wachsam“ sein. Jetzt gelte es, „einen sehr scharfen Blick auf die uns bekannten Gefährder“ zu werfen. Es gebe sicherlich den oder die ein oder andere, die über Nachahmungstaten nachdächten.