FAZ+Kirchen in den Medien :
Ist die Menge an exklusiver christlicher Sendezeit noch zeitgemäß?

Lesezeit: 6 Min.
Obwohl sich Glaubensträger wie Erzbischof Stephan Burger wie hier in Freiburg zu den Skandalen der katholischen Kirche äußern müssen, spiegelt sich die gesellschaftliche Veränderung nicht in der Sendezeit der Religionen wider.
Die Gläubigen laufen in Scharen davon. Trotzdem haben die Kirchen exklusive Sendezeiten und Sitze in Rundfunkräten. Die Sender finden das okay – und tun nichts.
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Mehr als die Hälfte der Deutschen sind Katholiken oder Protestanten, insgesamt 44 Millionen. So viele Mitglieder wie die Kirchen schaffen nicht mal die Sportvereine und die Parteien schon gar nicht. Aber die Mehrheit bröckelt mit Macht. Vor wenigen Wochen kamen krasse Zahlen: 2018 sind noch viel mehr Deutsche aus der Kirche ausgetreten als im Jahr davor, 220.000 aus der evangelischen, 216.000 aus der katholischen. Die Vorhersagen sind düster. In einigen Jahren schon werden die organisierten Christen in der Minderheit sein.

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