FAZ+Nach Nasrallah-Tötung :
Israels gefährlicher Erfolg

Christian Meier
Ein Kommentar von Christian Meier
Lesezeit: 3 Min.
Genehmigte die Tötung Nasrallahs: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, hier am 27. September vor der UN-Vollversammlung in New York
Unter Nasrallahs Führung wurde die Hizbullah zur Gefahr für die ganze Region. Man sollte ihm keine Träne nachweinen – und muss doch bangen. Lässt Iran sich das alles bieten?
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Man muss Hassan Nasrallah keine Träne nachweinen, um vorauszusagen, dass seine Tötung am Freitagabend die Region nicht sicherer gemacht hat.

Unter seiner jahrzehntelangen Führung ist die Hizbullah in mehrerlei Hinsicht zu einer Gefahr für die gesamte Region geworden: Nicht nur bedrohte sie Israel mit dem beständig ausgebauten Raketenarsenal sowie mit Attacken entlang der Grenze. Sie verübte zudem Terroranschläge auf Zivilisten und half Baschar al-Assad, die Erhebung gegen seine Gewaltherrschaft in Syrien niederzuschlagen. In Libanon baute Nasrallah die Schiitenorganisation zu einem korrupten Staat im Staate aus, der am Drogenschmuggel verdiente und Gegner ermorden ließ.

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