Ukraine-Krieg : Die Schweiz ist ein Trittbrettfahrer der NATO

Die reiche Schweiz tut zu wenig für die Ukraine, und ihre Verteidigungsausgaben bleiben niedrig. Ihren bequemen Sonderstatus kann sie auch mit der geplanten Friedenskonferenz nicht kaschieren.
Für Mitte Juni lädt die Schweizer Regierung Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt zur großen Ukraine-Friedenskonferenz auf den Bürgenstock, einen Berg am Vierwaldstättersee. Dort soll ein Fahrplan für den Friedensprozess entwickelt werden. Das läutet gewiss nicht gleich das Ende des russischen Angriffskriegs ein, zumal der Aggressor dem Gipfel fernbleibt. Der Schweiz eröffnet das Stelldichein aber eine Gelegenheit, ihr stark angekratztes Image etwas aufzupolieren. In internationalen Konflikten zu vermitteln zählt zu den Lieblingsrollen der Eidgenossenschaft. So hofft sie, ihren so bequemen wie lukrativen Sonderstatus als neutrales Land bewahren und die unzureichende Unterstützung für den Abwehrkampf der Ukraine kaschieren zu können.
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