Wahl-O-Mat :
Welche Partei Ihnen bei der Bayern-Wahl am nächsten steht

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In Bayern wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung können Sie herausfinden, welche Partei Ihren Positionen in dem Bundesland am besten entspricht.
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Am 8. Oktober sind 9,4 Millionen Menschen in Bayern dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Seit 2018 regiert die CSU im Freistaat zusammen mit den Freien Wählern. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat früh erklärt, er wolle diese „bürgerliche Bayern-Koalition“ auch nach der Wahl fortsetzen.

In den Umfragen hatte dieses Bündnis schon in den vergangenen Monaten eine Mehrheit – im jüngsten „Bayerntrend“ des Bayerischen Rundfunks konnten die Freien Wähler sogar noch zulegen. In der am Dienstag veröffentlichten Umfrage kommen sie auf 17 Prozent und damit auf fünf Prozentpunkte mehr als im zurückliegenden „Bayerntrend“ vom Mai.

Die CSU, die ihren Wahlkampf auf eine Abgrenzung von der Ampel in Berlin ausgerichtet hat, kam mit 36 Prozent auf einen schlechteren Wert als im Mai (minus drei Prozentpunkte). Sie würde mit einem solchen Resultat in der Wahl ihr historisch schlechtes Ergebnis von 2018 noch unterschreiten. In der zurückliegenden Landtagswahl hatten die Christsozialen 37,2 Prozent der Stimmen erhalten – ihr schwächstes Ergebnis seit 1950. Die Freien Wähler kamen vor fünf Jahren auf 11,6 Prozent.

Der Erhebungszeitraum des „Bayerntrends“ fiel zusammen mit der Flugblatt-Affäre um den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und Freie-Wähler-Vorsitzenden Hubert Aiwanger. Ende August hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über ein Flugblatt mit hetzerischem und teils auch antisemitischem Inhalt berichtet, das in den Achtzigerjahren in der Schultasche des heutigen bayerischen Wirtschaftsministers gefunden worden war. Aiwanger bestritt daraufhin mehrmals, das Flugblatt verfasst zu haben. Sein Bruder bezeichnete sich als Urheber. Söder entschied sich dafür, Aiwanger nicht aus dem Kabinett zu entlassen, wie von der Opposition gefördert.

Wen würden Sie wählen?

Am 8. Oktober 2023 finden die Landtagswahlen in Bayern statt. Vergleichen Sie die Antworten der Parteien mit Ihren Standpunkten.

Zum Wahl-O-Mat

Die Grünen kommen in der Umfrage auf 15 Prozent (minus ein Prozentpunkt). Sie treten mit einem Spitzenteam aus den beiden Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Katharina Schulze und Ludwig Hartmann, zur Landtagswahl an. Auch die AfD, die im „Bayerntrend“ einen Punkt zulegt und auf 13 Prozent kommt, hat ein Spitzenduo aufgestellt: Katrin Ebner-Steiner und Martin Böhm. Beide stehen dem thüringischen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke nahe.

Die SPD verliert in der Umfrage zwei Punkt und kommt auf neun Prozent. Ihr Spitzenkandidat ist der Fraktionsvorsitzende im Landtag, Florian von Brunn. Zusammen mit Ronja Endres führt er auch den Landesverband der Partei.

Die FDP muss um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Sie steht im „Bayerntrend“ bei drei Prozent (minus ein Prozentpunkt). Ihr Spitzenkandidat Martin Hagen, Fraktionschef im Landtag, äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zuletzt, er halte Schwarz-Gelb „weiterhin für eine realistische Option“.

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