Auf 5,25 Prozent :
Bank of England hält Leitzins konstant

Lesezeit:
Bank of England in London

Vierzehn Mal in Folge hatte die britische Notenbank die Zinsen erhöht, nun legt sie eine Pause ein. Dabei fiel die Entscheidung der Notenbanker diesmal denkbar knapp aus.

Nach jüngsten Anzeichen für ein Zurückweichen der Inflation stoppt die Bank of England (BoE) ihre Serie von Zinserhöhungen. Sie beschloss am Donnerstag, das geldpolitische Niveau von 5,25 Prozent beizubehalten. Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus: Fünf Währungshüter stimmten für die Pause und vier für eine Anhebung.

Die Londoner Notenbank hatte zuvor ein wahres Zinsfeuerwerk abgebrannt und auf 14 Sitzungen in Folge eine Erhöhung beschlossen. Nun hielten die Währungshüter ihr Pulver trocken, wohl auch weil sich der Preisauftrieb zuletzt überraschend abschwächte.

Inflation könnte bald weiter sinken

Die BoE erwartet, dass die Inflation in Großbritannien in naher Zukunft weiter deutlich sinken wird – trotz des abermaligen Aufwärtsdrucks durch die Ölpreise. Die Notenbank rechnet jedoch damit, dass die Inflation im Dienstleistungssektor erhöht bleiben wird. Mit 6,2 Prozent ist die Inflationsrate in Großbritannien noch immer eine der höchsten in Westeuropa. Zugleich ist die Inflation noch mehr als dreimal so hoch wie das Ziel der Notenbank von 2,0 Prozent.

Die Bank of England folgt nunmehr mit der Zinspause dem Beispiel der US-Notenbank Federal Reserve. Diese hatte zuletzt die Füße stillgehalten, allerdings auch einen weiter straffen Kurs signalisiert. BoE-Chef Andrew Bailey betonte jüngst, die Zentralbank sei nach der Serie von geldpolitischen Straffungen „viel dichter“ am Zinsgipfel dran. Mit Blick auf die Inflation sei an vielen Indikatoren abzulesen, dass sie voraussichtlich weiter den Rückzug antreten werde.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat allerdings erst jüngst ihre Inflationsprognose für Großbritannien angehoben. Demnach werden die Preise auf der Insel im Jahresschnitt um 7,2 Prozent steigen, nachdem im Juni noch von 6,9 Prozent ausgegangen wurde. Damit wäre die Inflation so stark wie in keinem anderen großen Industrieland. Dabei hat sich der konservative Premierminister Rishi Sunak auf die Fahnen geschrieben, die Teuerungsrate bis Ende dieses Jahres zu halbieren. 2024 stehen in Großbritannien Wahlen an.

Empfehlungen
Hannover Messe:
In der Fabrik von morgen

Die deutsche Industrie vertraut auf ihre Innovationskraft, um aus der Krise zu kommen. Auf der Hannover Messe präsentiert sie die durchdigitalisierte und vollautomatische Fabrik der Zukunft.

Stephan Finsterbusch, Hannover
Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Controller (m/w/d)
Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Direktor (m/w/d) Privatkunden & stv. Vorstandsmitglied
Kreissparkasse Ravensburg über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Geschäftsführer:in Standortpolitik und Unternehmensförderung
Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.
Zum Stellenmarkt
Verlagsangebot
Sprachkurse
Lernen Sie Englisch
Immobilienbewertung
Verkaufen Sie zum Höchstpreis
o2
Aktuelle Top-Empfehlungen
Stellenmarkt
Jobs für Fach- und Führungskräfte finden
ETF-Fondssparvergleich
ETF-/Fondssparplan-Vergleich
Automarkt
Lassen Sie Ihren Autotraum wahr werden
  翻译: