FAZ+Geldpolitik in Krisenzeiten :
Auf der Achterbahn

Lesezeit: 9 Min.
Blick auf die Europäische Zentralbank in Frankfurt: „Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden; aber es muss vorwärts gelebt werden.“
Seit der Finanzkrise beschäftigen die Zentralbanken neue Herausforderungen. Ihre Mandate stehen ebenso in der Diskussion wie ihre Strategien. Eine Beschränkung auf die Sicherung des Geldwerts liegt nahe.
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Die vergangenen Jahre haben aus der Sicht der Geldpolitik an eine Achterbahnfahrt erinnert. In der großen Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 entdeckten die Zentralbanken ihre Rolle als Garanten der Sicherheit des Finanzsystems nach rund einem Jahrhundert wieder. Danach traten sie in eine „Nullzeit“ mit sehr niedrigen Inflationsraten, Zinssätzen und niedrigen wirtschaftlichen Wachstumsraten ein, in der sie sich erstmals seit der Weltwirtschaftskrise vor rund 90 Jahren mit der Möglichkeit einer Deflation befassten. Anschließend verlangte die Pandemie nach einer sehr expansiven Geldpolitik, um einen Wirtschaftsabsturz zu verhindern und das Finanzsystem einmal mehr stabil zu halten.

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