Börsenneuling :
Traumstart für Ferrari

Lesezeit: 5 Min.
Gut eingeparkt: 980 Millionen Dollar hat Ferrari an der New Yorker Börse eingesammelt.
Ferrari hat mit seinem Börsendebüt andere Luxusmarken aus Italien überholt. Auch der Mutter-Konzern Fiat Chrysler profitiert vom Gang aufs Parkett. Kann der Rennwagen das Tempo halten?
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Am Mittwoch standen acht schicke Autos in der Wall Street. Autos? Ach was, bei den Ferraris in verschiedenen Ausfertigungen und Farben handelte es sich nicht um schnöde Fahrzeuge. Ferraris, so hat Präsident Sergio Marchionne vor dem Läuten der New Yorker Börsenglocke unermüdlich getrommelt, seien eigentlich „Kunstwerke“. Exquisite Luxusobjekte also, die nicht nur für Fahrspaß und Exklusivität stehen, sondern auch eine Investition fürs Leben darstellen sollen. Der Argumentation des Vorstandschefs von Ferraris Mutterkonzern Fiat Chrysler, der seine beste Marke auf den Kapitalmarkt gebracht hat, sind viele Anleger gefolgt. Der Kurs der Aktie beschleunigte an der New Yorker Börse zwar nicht gar so extrem wie Sebastian Vettel mit seinem Formel-1-Boliden. Aber er hat in drei Handelstagen deutlich zugelegt: Der Ausgabepreis hatte mit 52 Dollar je Anteilsschein schon am obersten Ende der Spanne gelegen; zum Wochenschluss notierte die Aktie acht Prozent im Plus. Marchionnes Strategie, Ferrari als Luxusmarke inmitten der „Hermès und Pradas dieser Welt“ zu positionieren, ist fürs Erste aufgegangen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Ferrari ist hoch, die Aktie ist also recht teuer. Das passt zum Anspruch: „Gerade unter Männern genießt die Marke einen hohen Exklusivitätswert“, sagt Scilla Huang Sun, Managerin des Fonds JB Luxury Brands.

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