Windkraft in Deutschland : Frischer Wind im neuen Jahr

Die Windkraftbranche hakt 2022 als letztes mieses Jahr ab. Für 2023 gibt es Rekordausschreibungen. Angeblich ist das der Ampel zu verdanken. Doch auch diese lässt mit Beschleunigungsgesetzen auf sich warten.
Das Wettrennen zwischen Erderwärmung und Treibhausgaseinsparung hat begonnen, und niemand weiß, wie es ausgeht. Ein zentraler Baustein der Dekarbonisierung ist der Umbau der Elektrizitätswirtschaft. Seit Jahren kommt der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht so voran wie angesichts der ehrgeizigen Klimaziele erforderlich. Ähnliches gilt für die Erweiterung und Ertüchtigung der Stromnetze, vor allem der großen Überlandleitungen von Nord nach Süd. Der mit Abstand wichtigste Lieferant von Ökostrom ist die Windkraft an Land, auch „Onshore“ genannt. Sie steuert nach Zahlen des Energieverbands BDEW etwa 17 Prozent zur deutschen Bruttostromerzeugung bei, wichtiger mit 20 Prozent ist nur die Braunkohle. Mit der aber soll in Westdeutschland im Jahr 2030 und im Osten dann spätestens 2038 Schluss sein.