Medien :
„Manager-Magazin“ spekuliert über Verkauf von Gruner + Jahr

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Vor dem Verkauf?
Über einen etwaigen Ausstieg Bertelsmanns bei Gruner + Jahr wird schon länger spekuliert. Jetzt schreibt das „Manager-Magazin“, das zum Gruner + Jahr-Verlag gehört: Die Beteiligung „könnte schon bald zur Disposition stehen“. Bertelsmann dementiert.
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Im „Manager-Magazin“, das zum Gruner + Jahr-Verlag gehört, schreibt der Autor Klaus Boldt, dass sich der Mutterkonzern Bertelsmann von Gruner + Jahr möglicherweise trennen wolle. Die Beteiligung „könnte schon bald zur Disposition stehen“, heißt es im Wortlaut. Und weiter: „Bertelsmann will sich aus dem wachstumsschwachen Zeitschriftengeschäft zurückziehen.“ Noch werde nicht über einen Ausstieg verhandelt, „allerdings seien Banken mit einer Evaluierung von Gruner + Jahr beauftragt worden.“

Bertelsmann ist seit dem Jahr 1976 mit 74,9 Prozent an Gruner + Jahr beteiligt, 25,1 Prozent gehören der Verlegerfamilie Jahr. Eingestiegen war der Bertelsmann-Gründer Reinhard Mohn bei dem damals noch jungen Gruner + Jahr-Verlag schon im Jahr 1969 mit 25 Prozent. Gruner + Jahr wiederum ist mit 25,5 Prozent am Spiegel-Verlag beteiligt. Das „Manager-Magazin“ schließlich erscheint in der „Manager Magazin Verlagsgesellschaft“, an welcher der Spiegel-Verlag und Gruner + Jahr Anteile halten.
Gerüchte schon seit einiger Zeit

Spekuliert wird über einen etwaigen Ausstieg Bertelsmanns bei Gruner + Jahr schon seit einiger Zeit ebenso wie über die Pläne des neuen Bertelsmann-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Ostrowski, der sein Amt am 1. Januar offiziell antritt. Er hatte generell angekündigt, dass sich der Konzern von Geschäftsfeldern, auf denen man kein Wachstum erziele, trennen könnte. Insofern verdient der Gedankengang des „manager-magazins“, das selbst zum Konzern gehört, besonderes Interesse, zumal da er von Klaus Boldt stammt, der als Reporter und Autor die Medienbranche und insbesondere den Mutterkonzern Bertelsmann eng begleitet. Er berichtet ebenfalls, dass sich Bertelsmann von der Musiksparte Sony BMG trennen und die amerikanische Buchverlagsgruppe Harper Collins übernehmen wolle.

Auf Anfrage zu dieser Geschichte verweist man bei Gruner + Jahr auf Bertelsmann und bei Bertelsmann wird dementiert. „Die Behauptung, Bertelsmann strebe einen Verkauf von Gruner & Jahr an, entbehrt jeder Grundlage“, sagte der Bertelsmann-Sprecher Andreas Grafemeyer.

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