Kritik nach Niki-Insolvenz :
„Die Bundesregierung hat sich auf die Lufthansa versteift“

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Maschinen von Niki und der insolventen Muttergesellschaft Air Berlin auf dem Flughafen in Wien.

Niki ist bankrott. Jetzt hofft der Chef der Monopolkommission, dass die Start- und Landerechte auf mehrere Gesellschaften verteilt werden. Sein Vorgänger kritisiert derweil die Bundesregierung.

Nach der Pleite des Ferienfliegers Niki hofft der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, nun auf eine Verteilung der Start- und Landerechte der Tochtergesellschaft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin an andere Bieter. Wenn die Slots nun an andere Anbieter gingen, wäre dies zu begrüßen, sagte Wambach der „Rheinischen Post“. Dies wäre „für den Wettbewerb von Vorteil“.

Niki hatte am Mittwochabend einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Lufthansa auf die Übernahme der österreichischen Air-Berlin-Tochter verzichtet hatte. Lufthansa hatte den Rückzug mit den starken Bedenken der zuständigen Wettbewerbshüter in der EU-Kommission begründet. Seit Donnerstag hat Niki den Flugbetrieb eingestellt.

Nach Gewerkschaftsangaben aus Österreich gibt es drei bis vier weitere Interessenten für Niki. Dazu gehört der Gründer der Fluggesellschaft, der frühere Rennfahrer Niki Lauda. Am Donnerstag kündigte auch der britische Reiseveranstalter Thomas Cook an, eine Übernahme von Teilen des Ferienfliegers zu prüfen.

Der frühere Vorsitzende der Monopolkommission, Daniel Zimmer, sieht indes bei der Bundesregierung eine Mitverantwortung. „Es stellt sich als Fehler heraus, dass sich die Bundesregierung auf die Lufthansa versteift hat“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ vom Freitag. „Es hätten viel Zeit und Kosten gespart werden können, wenn früher eine unproblematische Aufteilung der Air-Berlin-Strecken und -Maschinen an unabhängige Dritte eingeleitet worden wäre“, sagte Zimmer. „Der Verkauf von Niki an verschiedene Anbieter wäre von Beginn an die bessere Lösung gewesen“, kritisierte er.

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