Nach Unicredit-Einstieg : Pokerspiel um die Commerzbank

Während Unicredit-Chef Orcel offen für die Fusion wirbt, schweigt Bundesfinanzminister Lindner. Und ein neues Gerücht um die Deutsche Bank macht die Runde.
Der Griff der italienischen Unicredit nach der Commerzbank beschäftigt das Bundesfinanzministerium stärker, als das von Christian Lindner (FDP) geführte Haus öffentlich eingestehen will. Seine Vertreter halten sich bedeckt, was das weitere Vorgehen betrifft. Das politische Tagesgeschäft läuft weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Am Montagmorgen ist so ein Termin, der vor dem Hintergrund dessen, was in der vergangenen Woche passiert ist, Spannung verspricht – vor allem was die Beteiligten betrifft. Die Veranstaltung dreht sich um den darniederliegenden Verbriefungsmarkt in Europa. Es tritt auf: Heiko Thoms, für Europa, internationale Finanzpolitik und Finanzmärkte zuständiger Staatssekretär im Bundesministerium. In seinen Beritt fällt die Privatisierungsaktion, bei der Unicredit zugeschlagen hat, nachdem sich die italienische Bank zuvor am Markt ein nennenswertes Aktienpaket gesichert hatte. Nun hält Unicredit 9 Prozent an der Commerzbank. Zweiter Redner ist Manfred Knof, ihr Vorstandsvorsitzender. Das ist der Mann, mit dem die Commerzbank wieder gelernt hat, Geld zu verdienen, und der vergangene Woche angekündigt hat, keine zweite Amtszeit anzustreben.
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