Automobilindustrie :
Chrysler ist jetzt hundertprozentig Fiat

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Komplettübernahme: Fiat sichert sich auch den Rest von Chrysler

Fiat erreicht ein großes Ziel: Der italienische Autobauer übernimmt die restlichen Anteile an seiner amerikanischen Tochter Chrysler. Der neue Konzern soll besser gegen die Konkurrenz bestehen.

Der italienische Autobauer Fiat übernimmt seine amerikanische Tochter Chrysler komplett. Mit der vollständigen Verschmelzung will der Turiner Konzern zum siebtgrößten Autobauer der Welt aufsteigen. Der gewerkschaftsnahe Pensionsfonds Veba erhält für seinen Anteil von 41,5 Prozent an Chrysler 3,65 Milliarden Dollar in bar, wie Fiat am Mittwoch mitteilte. Zudem zahle Fiat dem Fonds nach der Übernahme noch weitere 700 Millionen Dollar in vier Jahrestranchen. Die Transaktion solle bis zum 20. Januar abgeschlossen werden. Fiat benötigt nach eigenen Angaben keine Kapitalerhöhung, um den Kauf zu stemmen.

Mit dem Schritt beenden Fiat und Veba einen langen Streit um den Wert des Chrysler-Anteils. Veba verlangte für seine Beteiligung nach Insider-Informationen fünf Milliarden Dollar. Analysten schätzten das Paket dagegen nur auf rund vier Milliarden Dollar. Fiat war 2009 nach der von der US-Regierung abgesicherten Insolvenz bei dem Detroiter Traditionsunternehmen eingestiegen und hatte seine Beteiligung nach und nach auf 58,5 Prozent aufgestockt.

Chrysler befand sich zuletzt im Aufwind. Im dritten Quartal 2013 stieg der Gewinn um 22 Prozent auf 464 Millionen Dollar, der Umsatz um fast 14 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Damit wird die Tochter immer wichtiger für den Fiat-Konzern, der vor allem auf dem Heimatmarkt zu kämpfen hat.

Zwischenzeitlich hatte Fiat einen Börsengang für Chrysler erwogen, den Plan aber Ende November verworfen. Bisher führt der Manager Sergio Marchionne Fiat und Chrysler. Die Autobauer teilen sich Technologie, das Händlernetz, den Einkauf und das Management.

Fiat-Aktie steigt kräftig

An der Börse in Mailand kommt die Komplettübernahme gut an. Der Wert von Fiat-Aktien stieg am ersten Handelstag im neuen Jahr um über 15 Prozent: „Wir dachten, sie müssten viel mehr zahlen“, sagte ein Londoner Analyst. Aber Fiat-Chef Sergio Marchionne habe es wieder einmal geschafft. „Er hat einen großartigen Deal eingefädelt und braucht jetzt keine Kapitalerhöhung.“

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