Krise bei VW und Co. : Die Autobranche fordert einen Neustart

Die deutsche Autobranche muss sich komplett neu sortieren. Das liegt am Machtwechsel in den Vereinigten Staaten – und an vielen anderen Zäsuren. Was braucht es für die Trendwende?
Eine starke Wirtschaftspolitik ist die beste Antwort auf die neue amerikanische Regierung“, sagt die Präsidentin des Verbandes der deutschen Autoindustrie (VDA), Hildegard Müller, mit Blick auf die europäischen Ängste vor Strafzöllen des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Zu dieser Frage sei noch nichts entschieden, und daher gelte es, auf zwei Tatsachen hinzuweisen: „Auch die USA sind eine Exportnation, und Zölle erzeugen Gegenzölle.“ Am Ende verschlechtere sich die wirtschaftliche Lage für alle. Zweitens beschäftige allein die deutsche Autoindustrie in den USA rund 140.000 Mitarbeiter. Von einer Jahresproduktion von 900.000 Autos in den USA sei von dort aus die Hälfte exportiert worden, während das Land aus deutscher Produktion 400.000 Autos importiert habe.