FAZ+Universal-Music-Europachef :
„Woher kommt der Anspruch, dass ich als Hobbymusiker Geld erhalte?“

Lesezeit: 10 Min.
Im Hintergrund Lady Gaga: Frank Briegmann in seinem Büro in Berlin – er verantwortet das Geschäft in Zentral-, Nord- und Osteuropa sowie die globalen Aktivitäten des Klassik-Labels Deutsche Grammophon.
Frank Briegmann gehört zu den führenden Managern des weltgrößten Musikkonzerns. Ein Gespräch über die Herausforderung KI, umstrittene Änderungen bei Spotify und Co – und die Zusammenarbeit mit Taylor Swift.
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Herr Briegmann, Sie sind jetzt rund 20 Jahre bei Universal, haben Sie schon mal einen Hype wie den um Taylor Swift erlebt?

Taylor ist aktuell die größte Künstlerin der Welt und ihre Kreativität ist unglaublich. Auf globalem Level ist dieser Hype sicher der größte, den ich bis jetzt gesehen habe. Aber natürlich hatten wir in Deutschland auch schon andere riesige Hypes. Helene Fischer avancierte zum Superstar, der Hype um Lena Meyer-Landrut nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest war enorm und aktuell erleben wir dies mit Shirin David, die in diesem Jahr den offiziellen Sommerhit hatte. Insofern ist das nichts komplett Neues für mich, aber die Dimension ist schon nochmal anders. Das ist ganz klar ein Privileg, da dabei sein zu dürfen. Taylor Swift ist in Deutschland dreimal in den Top 10 der Album-Jahrescharts vertreten und belegt neben der Spitzenposition auch die Plätze acht und zehn. Das ist vorher noch keiner Solokünstlerin in Deutschland gelungen. Und das Schöne ist: Gute Musik hält ewig, sie hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bach wird seit 300 Jahren gespielt. Gleiches wird für Abba, die Rolling Stones, die Beatles und auch für Taylor Swift gelten.

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