Unter dem Druck hoher Kerosinpreise : Neue Allianz zwischen United und Continental

In Amerika machen hohe Kerosinpreise den Fluggesellschaften zu schaffen. Derzeit spricht fast jeder mit jedem über Bündnisse. Eine umfassende Zusammenarbeit vereinbart haben nun Continental und United Airlines. Continental wird dadurch Mitglied des Luftfahrtbündnisses Star Alliance.
Die beiden amerikanischen Fluggesellschaften United Airlines und Continental haben eine enge Kooperation beschlossen. Wie schon der zweitgrößte amerikanische Anbieter United soll dadurch auch die Nummer vier Continental künftig Mitglied des Luftfahrtbündnisses Star Alliance mit der Deutschen Lufthansa werden. Zur Star Alliance gehören unter anderem auch Air Canada und US Airways.
United Airlines und Continental wollen ihre Streckennetze in den Vereinigten Staaten und weltweit miteinander verknüpfen, teilten sie in Chicago mit.
Die beiden Anbieter hatten zuvor auch über eine Fusion verhandelt, diese aber später als zu kompliziert verworfen. Die Kooperation solle nun auch ohne einen rechtlichen Zusammenschluss ähnliche Synergien bringen.
Unter dem Druck rekordhoher Ölpreise und der schwachen amerikanischen Konjunktur sprechen derzeit so gut wie alle amerikanischen Fluggesellschaften miteinander über Bündnisse. Erst Mitte April hatten die Nummer drei Delta Air Lines und der fünftgrößte Anbieter Northwest ihren geplanten Zusammenschluss verkündet. Gemeinsam wären sie dann nach Passagierzahlen weltweiter Branchenführer.
Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass mehrere amerikanische Fluggessellschaften wegen der hohen Kerosinpreise ihre Kapazitäten einschränken wollen. United Airlines will bis zu 1600 Stellen abbauen und 100 Flugzeuge stilllegen. Auch Delta und American Airlines planen, ihre Inlandsflüge einzuschränken (siehe dazu auch: Teures Kerosin: Fluglinien streichen Strecken und Jobs).