Wirtschaft in NRW :
Enormer Wandel an Rhein und Ruhr

Ein Kommentar von Brigitte Koch
Lesezeit: 3 Min.
Eine Ikone des Ruhrgebiets: Zeche Zollverein in Essen
Große Namen sind Geschichte, neues blüht und in den Chefetagen geht es bunter zu. Im alten Herzland der deutschen Industrie steckt mehr unternehmerische Kraft als viele denken. Ein Abschiedsgruß.
Merken

Vor vier Jahrzehnten war die Wirtschaftswelt an Rhein und Ruhr noch eine andere. „Meine Herren“, so lautete die übliche Begrüßungsformel in den Pressekonferenzen der noch stark montan geprägten Unternehmenslandschaft Nordrhein-Westfalens. Stahl, Bergbau, Energie oder Maschinenbau betreuten die Herren der Wirtschaftsjournaille. Den wenigen Damen der Zunft, darunter der Autorin dieser Zeilen, wurde eher der Handel, die Textilindustrie oder – mit viel Wohlwollen der Zentrale – die Finanzwirtschaft als Schwerpunkte der Berichterstattung zugewiesen. Bezeichnend: Das dicke Hoppenstedt-Nachschlagewerk über führende Wirtschaftsgrößen (googlen ging noch nicht) hieß in jenen Jahren „Männer der Wirtschaft“. In Vorständen und Aufsichtsgremien waren Frauen bis auf ganz wenige Ausnahmen Exoten.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: