Space Invaders entzaubern die Hirnforschung
Die Hoffnung der Neurowissenschaften ruht auf Big Data. Aber kann so das Gehirn verstanden werden? Ein aktueller Modellversuch mag Aufschluss geben.
Die Hoffnung der Neurowissenschaften ruht auf Big Data. Aber kann so das Gehirn verstanden werden? Ein aktueller Modellversuch mag Aufschluss geben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und in den fünfziger Jahren sollen fragwürdige Medikamententests in Gießen stattgefunden haben. Ein Medizinhistoriker der Uni geht den Hinweisen nach.
Für Menschen, die an multipler Sklerose leiden, bieten Antikörper-Therapien eine Chance, die noch immer rätselhafte Krankheit aufzuhalten. Nicht ohne Risiko.
Warum will der Körper vor dem Zubettgehen noch einmal trinken? Forscher aus Montreal wollen herausgefunden haben, dass das Gehirn sich einen Speicher für lange Schlafphasen anlegen will. Der Durst kommt mit der Dunkelheit.
Schon immer wurden Fehler mit etwas Schlechtem assoziiert. Dass das nicht zwangsläufig zutrifft, beweisen die Ergebnisse eines simples Kartenspiels: Das Gehirn lernt durch die Fehler, die andere begehen.
Halten Sie sich die Nase zu und beißen Sie auf eine Kaffeebohne! Sie werden überrascht sein, wie Geruchsmoleküle den Geschmackssinn täuschen.
Sie sind Pädagogen, Diamantenhändler und Journalisten: Die Mitglieder der Volkswagen-Familien Porsche und Piëch interessieren sich längst nicht nur für Autos. Heute aber sollten sie: Es ist Hauptversammlung.
Aufgeblasen oder pädagogisch wertvoll? Ein Gespräch über den Plan, das menschliche Gehirn als spektakuläre Raum-im-Raum-Installation zu zeigen, und über die politische Dimension der Hirnforschung.
Die Filmemacherin Nurith Aviv schaut den Menschen in den Kopf. In „Poetik des Gehirns“ fragt sie, welche Spuren unser Denken hinterlässt. Daraus resultiert ein verblüffender Film.
Werden intelligente Maschinen bald schon die klügeren Einsteins sein? Selten zuvor wurden die Grenzen der Wissenschaft so radikal banalisiert und so lustvoll phantasiert wie zurzeit im KI-Boom.
In der Uniklinik Frankfurt hilft ein Roboter Neurochirurgen bei Eingriffen am Gehirn. Ärztliche Fehler sollen so minimiert werden. Auch für die Behandlung von Säuglingen gibt es Vorteile.
Entscheidet unser Gehirn unbewusst, ist der freie Wille eine Illusion? Nach Jahrzehnten haben Berliner Hirnforscher die berühmte These mit einem raffinierten Spiel gegen den Computer widerlegt.
Bei der Erinnerung an Erlebtes werden die damit verbundenen Sinneseindrücke im Gehirn wieder reaktiviert. Das erfolgt offenkundig weit schneller als man bisher gedacht hat.
Chirurgen tragen eine enorme Verantwortung. Wie fühlt sich das an? Über Konzentration und Emotion, Handwerk und Ästhetik, Heilung und Misserfolg – sechs Operateure geben Einblick.
Gibt es das „männliche“ oder „weibliche“ Gehirn? Geht man allein nach deren Architektur, gibt es die Zweiteilung der Geschlechter jedenfalls nicht. Aber was bedeutet das schon?
Schmerzen entstehen nicht im Gehirn, aber ohne unser Hirn wären sie nicht existent. Mehr noch: Das Gehirn ist der große Schmerzmanipulator. Aber sobald wir das Gehirn und seine Netzwerke besser kennen, können wir Schmerzen auch gezielt ausschalten.
Das Gehirn lernt in sensiblen Phasen - oder es verliert, wenn Entwicklungsschritte ausbleiben Im Vortrag erläuterte die Psychologin Brigitte Röder den Traum von einer Pille, die das Gehirn lebenslang plastisch halten soll. Lesen Sie, oder sehen Sie das Video.
Sollten Alzheimer und andere Hirnerkrankungen durch ansteckende Prionen ausgelöst werden, hätte das unabsehbare Folgen. Ein Kommentar.
Jürgen Klopp ging nach sieben Jahren in Dortmund, Thomas Tuchel übernahm – und krempelt die Borussia kräftig um. Der neue Trainer setzt nicht nur auf GPS und Gehirnforschung.
Gene, vorgeburtliches Erleben und die Erfahrungen mit Bindungen und Stress in der frühen Kindheit prägen das Gehirn - und bestimmen, ob jemand psychisch krank wird.
Unser Auge kann ein einzelnes Lichtteilchen erfassen, aber die Welt, die es uns zeigt, ist eine sehr spezielle. Wie wir die Welt wahrnehmen, und wo die Grenzen sind, schildert der Göttinger Hirnforscher Stefan Treue.
Wie entsteht unsere Persönlichkeit, was formt die Psyche? Der Bremer Neurobiologe Gerhard Roth hat in unserer Frankfurter Serie „Hirnforschung, was kannst du?“ Sehen Sie den Vortrag im Videostream.
Jugendliche sind ungeduldiger als Erwachsene, was stark zu ihrer Impulsivität beiträgt. Wissenschaftler konnten nun Gehirnstrukturen identifizieren, die für das oft riskante Nicht-Warten-können verantwortlich sind.
Verbrecherhirne haben mit Managerhirnen oft erstaunlich viel gemeinsam. Solche Psychopathen sind auch behandelbar. Es kommt nur darauf an, die Formbarkeit des Geistes zu verstehen.
Handeln Verbrecher aus freiem Willen? Fragen Sie nicht die Hirnforschung, meint der Tübinger Neurowissenschaftler Niels Birbaumer. In der Frankfurter Vortragsreihe „Hirnforschung, was kannst du?“ erklärt der Psychologe, wie dennoch Hirnvorgänge zu Aggressionen führen.
Die Vorstellungen, die wir von Psychotherapie haben, müssen erweitert werden. Inzwischen kann man auch Video-Feedback-Programme und die Gabe des Bindungshormons Oxytocin an Menschen mit Schmerzstörungen dazuzählen.
Das Kuschelhormon Oxytocin sorgt bekanntlich für Liebe und Treue. Angeblich sogar zwischen Mensch und Hund. Aber das ist nicht die ganze Geschichte.
Heinz Wässle, ehemaliger Max-Planck-Direktor, geht der NS-Vergangenheit seines Instituts nach. Dem Rätsel um die „Serie H“ ist er weiter auf der Spur.
Lernstoff festigt sich maßgeblich im Schlaf. Das Gedächtnis kann in diesen Ruhephasen optimiert werden. Und auch eine „Reprogrammierung“ riskanter Verhaltensweisen scheint möglich, was Chancen für Suchtkranke birgt.
Ein Mann betritt eine Praxis im Saarland, zieht eine Pistole und tötet eine Ärztin. Sein Motiv ist unklar, aber so viel ist klar: In der Vergangenheit war er Patient in der Praxis.
Was wir aus den jahrhundertealten Erfahrungen in Schulen wissen, ist nützlicher als alles, was die Naturforschung heute liefert. Die Experimente der Hirnforscher sind artifiziell und lassen generelle Schlüsse über Schülerpotentiale kaum zu. Dennoch bringt uns die Neuropädagogik weiter.
Ist es sinnvoll, unsere Kinder „hirngerecht“ unterrichten lassen? Michael Madeja stellte die Neuropädagogik in einem Vortrag auf den Prüfstand. Sehen Sie den Stream aus unserer Serie „Hirnforschung, was kannst du?“.
Wissenschaftliche Sammelbände sind oft teuer. Das Mainzer „Open Mind“-Projekt stellt deshalb eine ganze Textsammlung zu Geist und Bewusstsein frei ins Netz. Es ist eine umfangreiche und anregende Gedankenspende.
Es gibt kein Entrinnen. Gefühle, Ängste zuerst, gehören zum Menschsein. Sind sie beherrschbar? Der Hirnforscher Hans-Christian Pape sagt es uns - im Livestream.
In Stockholm wurde am Mittwoch der Medizin-Nobelpreis an drei Hirnforscher verliehen. Der Tübinger Neurologe Peter Thier hat aus diesem Anlass für unsere Serie „Hirnforschung, was kannst du?“ einen Vortrag gehalten. Den Video-Stream sehen Sie hier.
Übt die Musik eine eigene Macht auf unser Gehirn aus? Und kann man damit heilen? Der Hannoveraner Musikphysiologe Eckart Altenmüller sprach darüber in unserer Serie über die Potentiale und Grenzen der Hirnforschung. Der FAZ.NET-Livestream zum Nachhören.