FAZ+Syrien :
Nach Assads Sturz wird sich der Nahe Osten neu ordnen

Von Klaus-Dieter Frankenberger, Rainer Hermann
Lesezeit: 8 Min.
Nach der Rückkehr nach Aleppo: Werden die Kinder von Firaz in einem freien, demokratischen Syrien aufwachsen?
Nicht nur Syrien ist in Aufruhr. Doch bietet das dritte Beben in dieser Region in gut 20 Jahren endlich eine Chance auf eine Demokratisierung, Frieden und freien Handel? Israel, die Türkei und die USA ziehen die Fäden.
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Der Sturz des Assad-Regimes ist das dritte Beben in diesem Jahrhundert, das die Ordnung im Nahen Osten erschüttert, die politische Landschaft umpflügt und neue Kräfteverhältnisse zum Vorschein bringt. Im Jahr 2003 hatten der amerikanisch-britische Einmarsch im Irak und der Sturz Saddam Husseins ein strategisches Vakuum erzeugt, welches sich Iran zunutze machte: Teheran baute eine „Achse des Widerstands“ auf, die bis an das östliche Ufer des Mittelmeeres reichte. 2011, während des sogenannten Arabischen Frühlings, stürzten Demonstranten die Herrscher in vier arabisch-nahöstlichen Staaten. Das war jeweils von großen Hoffnungen und Erwartungen begleitet gewesen; doch nirgends hat das Vakuum Platz gemacht für eine demokratische, freiheitliche und rechtsstaatliche Ordnung.

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