Bachmann-Wettbewerb :
Im Backshop stimmt die Chemie nicht mehr

Von Jan Wiele, Klagenfurt
Lesezeit: 5 Min.
Die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann Preises 2012, die russisch-stämmige Schriftstellerin Olga Martynova, bei der Preisverleihung in Klagenfurt
Klagenfurter Dichterrennen: Ein schwacher Jahrgang stellte sich in diesem Jahr der Jury und acht von vierzehn Texten behandelten das Familienleben. Die höchste Auszeichnung bekam darum Olga Martynova für ihre elegante Künstlererzählung.
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Chemie ist das, was knallt und stinkt - oder könnte das auch für Bachmann-Wettbewerbstexte gelten? Die Jurorin Daniela Strigl bemerkte jedenfalls in einer der Diskussionen während der 36. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt einen „Trend zu olfaktorischen Problemfällen“, und auch bei vielen anderen der diesjährigen Texte konnte man ein Schielen nach Knalleffekten beobachten oder sogar das Scheitern des Experiments.

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