Deutsche Auktionshäuser : Trotz Krise gab es 2020 vier Zuschläge für mehr als eine Million Euro
Die deutschen Auktionshäuser erlangen internationale Aufmerksamkeit. Der Grund sind ihre guten Ergebnisse – Tendenz steigend. Ein Blick auf 2020 und die Bilanz des ersten Halbjahres 2021.
Der deutsche Kunstmarkt ist, was die Auktionen hierzulande angeht, schon im Lauf des vergangenen Jahres so stark in den Fokus internationaler Beachtung gelangt wie kaum je zuvor. Er ist aus dem Schatten der europäischen Konkurrenz, etwa in Paris, getreten. Die dominante Rolle Londons besteht bislang unverändert; allerdings hat der Brexit spürbare Auswirkungen auf das internationale Geschäft mit der Kunst. Der Grund für das gewachsene Interesse am deutschen Markt waren die guten Ergebnisse, die erzielt werden konnten – trotz der andauernden, sich sogar verschärfenden Pandemie. Dabei sind es hier ausschließlich einheimische Häuser, die den Markt mit Versteigerungen bespielen – derzeit jedenfalls noch. Sie haben sich, in einem für viele unerwartet schnell und geschmeidig erfolgten effizienten Innovationsschub, auf die durch Covid-19 oktroyierten Bedingungen eingestellt: mit zahlreichen Onlineauktionen samt schriftlicher und telefonischer Beteiligung; zuletzt dann auch wieder mit unter den erforderlichen Hygienemaßnahmen möglichen Hybridveranstaltungen.