In Salzburgs Galerien : Gründe zu feiern gibt es genug
Nicht im Traum hätte der damals blutjunge Mann sich ausmalen können, was aus den bescheidenen Anfängen seiner Galerie werden würde: Mitten in der Salzburger Altstadt ging es eine schmale Stiege hinauf in kleine Räume, wo Thaddaeus Ropac vor vierzig Jahren seine Karriere startete. Dass an deren Beginn gleich Joseph Beuys stand, kam so: Bei einem Besuch in Wien gerät Ropac, der Junge aus Kärnten, zufällig vor Beuys’ Installation „Basisraum Nasse Wäsche“ – ein Schockerlebnis, das ihn um ein neues Verständnis von Kunst ringen lässt. Ropac hilft Beuys als Praktikant, auf der Documenta 7 die Eichen zu pflanzen und Basaltsteine zu setzen, danach erfüllt der Künstler ihm den Wunsch, Kontakt zu Andy Warhol herzustellen. Warhol nimmt den angehenden Galeristen mit zu Jean-Michel Basquiat, und der drückt ihm einen Packen Zeichnungen in die Hand.