ARD und ZDF :
Mehr Rundfunkbeitrag, sonst nichts

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ZDF-Intendant Norbert Himmler
Zum Jahreswechsel hören wir von den Senderchefs von ARD und ZDF noch einmal, was ihnen am wichtigsten ist: dass der Rundfunkbeitrag erhöht wird und sie dies einklagen müssen. Das stimmt nur leider nicht.
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Von ARD und ZDF hören wir zum Jahreswechsel nichts Neues, und die bekannte Litanei wird sich auch 2025 nicht ändern. Die Sender haben die Länder bei der Rundfunkreform ausgespielt, nun fahren sie die Ernte ein. Die Klage vorm Verfassungsgericht zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags sei zwingend, sagte zu Weihnachten der scheidende ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Kai Gniffke; nach den Feiertagen tat es ihm Kollege Norbert Himmler vom ZDF gleich.

Die „moderate Erhöhung“ sei angemessen, sagte er, dessen Sender von den angestrebten 58 Cent Beitrag pro Monat pro Zahler mehr 14 Cent erhält. Die Geschäftsleitung des ZDF müsse dafür Sorge tragen, dass „wir für unseren Programmauftrag – erst recht in einem Jahr mit der Bundestagswahl – ausreichend ausgestattet sind“, sagte Himmler der dpa.

„Ausreichend“, „auskömmlich“, „angemessen“, das hören wir seit Jahren, in denen das Beitragsaufkommen immer weiter stieg, zuletzt auf neun Milliarden Euro pro Jahr. Dass von diesen beim ZDF erkleckliche siebenstellige Beträge für Pensionen der Chefs zurückgelegt werden, hat der Fachdienst „Kress“ kürzlich aufgelistet. So viel zum Stichwort „angemessen“, „auskömmlich“, „ausreichend“.

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