Großbritannien :
Inflation lässt nicht locker

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In Großbritannien müssen Verbraucher beim Einkaufen weiterhin tief in die Tasche greifen.

In Großbritannien ist die Teuerung unverhofft wieder angestiegen. An den Finanzmärkten wird jetzt damit gerechnet, dass die Bank of England mögliche Zinssenkungen nach hinten verschiebt.

Die britische Inflation ist im Dezember überraschend gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um durchschnittlich 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Im November war die Teuerungsrate auf 3,9 Prozent gefallen, den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem weiteren Rückgang auf 3,8 Prozent gerechnet. Bekleidung, Flugtickets und Unterhaltungsangebote verteuerten sich aber merklich, ebenso Lebensmittel sowie Tabak nach einer Steuererhöhung.

An den Finanzmärkten wird nun damit gerechnet, dass die Bank of England später als bislang erwartet mit Zinssenkungen beginnen wird. Sie hatte ihren Leitzins zwischen Dezember 2021 und August 2023 insgesamt 14-mal angehoben, womit er auf das 15-Jahres-Hoch von 5,25 Prozent hochgetrieben wurde. Damit wollen die Währungshüter die Inflation bekämpfen, die Ende 2022 auf ein 41-Jahres-Hoch von 11,1 Prozent gestiegen war. Sie streben ein Inflationsziel von zwei Prozent an.

Das Thema Inflation dürfte auch über den Ausgang der in diesem Jahr erwarteten Parlamentswahl mitentscheiden. „Die Inflation fällt nicht geradlinig, aber unser Plan funktioniert“, sagte Finanzminister Jeremy Hunt. Seine potentielle Nachfolgerin Rachel Reeves von der in Umfragen vorne liegenden oppositionellen Labour Party sagte, dass es vielen Familien in den vergangenen 14 Jahren der konservativ geführten Regierung finanziell schlechter gegangen sei.

Die Talfahrt bei den britischen Hauspreisen beschleunigt sich derweil weiter: Im November fielen sie so stark wie seit über zwölf Jahren nicht mehr. Sie gaben um 2,1 Prozent im Vergleich zum November 2022 nach, wie das Statistikamt mitteilte. Im Oktober hatte das Minus noch bei 1,3 Prozent gelegen. Den stärksten Rückgang gab es in London. In der Hauptstadt fielen die Wohnungspreise um 6,0 Prozent. Zuletzt mehrten sich aber die Anzeichen für eine Stabilisierung, da die Nachfrage wegen der zuletzt etwas gesunkenen Hypothekenzinsen wieder anzog.

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