Nach Rede auf Parteitag :
May schickt Europas Versorger-Aktien auf Talfahrt

Von Marcus Theurer, London
Lesezeit: 1 Min.
Die britische Premierministerin Theresa May spricht auf dem Parteitag der Konservativen. Auch über Energiepreise. An der Börse verlieren daraufhin die Versorger-Aktien. Was ist da los?
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Die britische Premierministerin Theresa May hat mit einer Parteitagsrede für einen Kurssturz europäischer Energieversorger-Aktien gesorgt. May kündigte auf dem Jahrestreffen der britischen Konservativen in Manchester an, die Energiepreise für Endverbraucher in Großbritannien gesetzlich zu deckeln. Ihre Regierung werde „Abzocker-Energiepreisen ein Ende bereiten“, sagte May. Die Worte der Premierministerin führten an den Börsen zu einer Verkaufswelle:

Die Notierung von Eon fiel im Handelsverlauf um 3 Prozent, der Kurs der RWE-Sparte Innogy um 1,6 Prozent. Die beiden deutschen  Energieversorger zählen im Vereinigten Königreich zu den führenden Unternehmen. Noch härter traf es den Aktienkurs des britischen Energiekonzern Centrica, der um bis zu 6,8 Prozent fiel. May bezeichnete in ihrer Rede den britischen Energiemarkt als „kaputt“.

Die Konzerne beuteten loyale Kunden mit geringem Einkommen aus. Die britischen Konservativen haben bereits im Frühjahr angekündigt, die Energiepreise stärker zu regulieren. Sei kopierten damit einen Vorstoß der oppositionellen Labour Party, die dies für den Falle eines Regierungswechsels versprochen hat.

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