Amerikanische Börsenaufsicht : SEC gerät wegen Aktenvernichtung unter Beschuss

Ein langjähriger SEC-Mitarbeiter gab den Tipp, der Republikanische Senator Charles Grassley macht den Fall nun publik: Die amerikanische Börsenaufsicht soll Akten im Fall Madoff und anderen prominenten Ermittlungen entsorgt haben.
Die amerikanische Börsenaufsicht SEC, die sich von Kritikern in den vergangenen Jahren immer wieder Unfähigkeit vorwerfen lassen musste, ist abermals in Erklärungsnot geraten. Die Behörde soll angeblich Tausende von Dokumenten vernichtet haben, die mit öffentlichkeitswirksamen Ermittlungen zu tun hatten, darunter dem Fall des Anlagebetrügers Bernard Madoff sowie Untersuchungen bei prominenten Wall-Street-Banken. Die SEC sieht sich nun der Frage gegenüber, ob das Entsorgen von Akten den Erfolg der Ermittlungen behindert hat. Im Fall Madoff ist die Behörde oft scharf dafür kritisiert worden, den Schwindel nicht aufgedeckt zu haben, obwohl sie jahrelang Hinweise auf Ungereimtheiten bekommen hatte.