OpenAI : Microsoft-Aktie auf Rekordhoch
Der Aktienkurs von Microsoft ist am Montag auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Nachdem bekannt wurde, dass Sam Altman mit einigen früheren Mitarbeitern zu dem Software-Konzern wechselt, um künftig ein neues Forschungsteam anzuführen, stieg die Notierung um 2,1 Prozent auf den Rekordwert von 377,64 Dollar. Der Börsenwert des Software-Riesen steig damit um fast 57 Milliarden Dollar. Das ist mehr als das Zehnfache der Summe, die Microsoft Anfang des Jahres in OpenAI gesteckt hatte.
Einige Investoren von Open AI erwägen angeblich rechtliche Schritte gegen den Verwaltungsrat wegen Altmans Entlassung. Die Investoren hätten Rechtsberatung eingeholt, ob es zu einer Klage kommt, sei abner noch unklar.
Altman selbst versuchte am Montag, Sorgen über einen Zusammenbruch des KI-Pioniers zu zerstreuen. Für ihn und Microsoft-Chef Satya Nadella habe es oberste Priorität, „das weitere Gedeihen von OpenAI“ sicherzustellen, schrieb Altman am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Partnern und Kunden solle eine vollständige Kontinuität des Betriebs garantiert werden, fügte er mit Blick auf die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft hinzu.
Der Nachrichtenagentur Reuters liegt nach eigenem Bekunden ein Brief vor, in dem fast alle der mehr als 700 OpenAI-Mitarbeiter mit Kündigung drohen, sollte der Verwaltungsrat nicht zurücktreten. Zudem wurde Altmans Rückkehr sowie die von Verwaltungsratschef Greg Brockman gefordert, der ebenfalls zu Microsoft gewechselt ist. Microsoft sicherte allen OpenAI-Mitarbeiter Stellen in der neuen Tochterfirma zu.
Microsoft hält 49 Prozent an dem Unternehmen, andere Investoren und Mitarbeiter kontrollieren weitere 49 Prozent und zwei Prozent liegen bei der gemeinnützigen Muttergesellschaft von OpenAI. Altman gilt als das menschliche Gesicht der generativen KI, die menschliche Kommunikation simulieren und anhand weniger Schlüsselwörter komplexe Texte erstellen kann.