Spähaffäre :
Signale für Umdenken im Weißen Haus

Von Norbert Kuls, New York
Lesezeit: 2 Min.
Zaunperspektive: Das Weiße Haus in Washington
Nach dem Unmut vieler Bündnispartner über die Spionagetätigkeiten der NSA wird in Amerika Grundsätzliches diskutiert. Regierungsmitglieder stellen die bisherigen Methoden in Frage.
Merken

Die Vorwürfe wegen der Bespitzelung ausländischer Regierungen durch den amerikanischen Geheimdienst NSA führen innerhalb des Weißen Hauses möglicherweise zu einem Umdenken. Nach einem Bericht der „New York Times“ streiten Vertreter der Geheimdienste und der Regierung hinter den Kulissen darüber, wie viele Details das Weiße Haus über die Abhöraktionen erhalten hat. „Das war eine kolossal falsche Entscheidung – etwas zu tun, weil man es tun kann, anstelle zu fragen, ob man es tun sollte“, sagte ein langjähriger Regierungsmitarbeiter mit Europaerfahrung. Regierungsvertreter machten keine Angaben darüber, ob Präsident Barack Obama darüber informiert war, dass das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört wurde. Obama glaube aber nicht, dass sich die amerikanische Regierung damit „am richtigen Ort“ befinde.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: