Serbiens Präsident Vučić : „Schreckliche Lügen, um meine Familie zu kriminalisieren“

Vor dem Balkan-Gipfel in Berlin macht Serbiens Präsident Aleksandar Vučić der Regierung im Kosovo schwere Vorwürfe – und weist Gerüchte über Verbindungen seines Bruders zu Kriminellen zurück. Ein Gespräch.
Vor einigen Wochen hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić Post aus Washington erhalten. Donald Trump gratulierte zum Nationalfeiertag – und fügte hinzu, dass aus amerikanischer Sicht die gegenseitige staatliche Anerkennung Grundlage eines jeden Normalisierungsprozesses zwischen dem Kosovo und Serbien sein müsse. Das war eine bemerkenswerte Nachjustierung der amerikanischen Position, denn im vergangenen Jahr hatte Trumps Sicherheitsberater John Bolton noch gesagt, wenn Serbien und seine 2008 unabhängig gewordene einstige Provinz sich auf eine Lösung ihres Konflikts einigen könnten, werde sich Washington dem nicht verschließen. Von einer Anerkennung des Kosovos durch Serbien war bei Bolton nicht die Rede – das holte erst Trump nach. Doch sieht das auch der Präsident Serbiens so?