FAZ+Wandel in Libanon :
Macron besucht Land in Aufbruchstimmung

Von Christoph Ehrhardt, Beirut, und Michaela Wiegel, Paris
Lesezeit: 5 Min.
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der neu gewählte libanesische Präsident Joseph Aoun bei einer Begrüßungzeremonie in Beirut am Freitag
Über Jahre hatte sich der französische Präsident an der libanesischen Politik die Zähne ausgebissen. Jetzt feiert er in Beirut einen unerwarteten Aufbruch.
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Manche Wetten brauchen etwas Zeit, bis sie aufgehen. Das glaubt Emmanuel Macron, der bei seinem Besuch in Beirut am Freitag den politischen Aufbruch in Libanon als „unglaubliche Hoffnung“ bezeichnete. Als Macron den Libanesen nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 einen „neuen politischen Pakt“ in Aussicht stellte, erklärten ihn viele Beobachter für größenwahnsinnig. Macron selbst sprach von einer „riskanten Wette“ und musste viel Kritik für seine selbst gewählte Retterrolle einstecken. Denn auch er prallte an der korrupten politischen Klasse Libanons ab. Am Freitag aber besuchte Macron ein Land in Aufbruchstimmung.

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