FAZ+Israel sechs Monate später :
Sie haben überlebt. Und jetzt?

Von Christian Meier (Text), Omer Messinger (Fotos)
Lesezeit: 9 Min.
Sie haben überlebt: Avidor Schwartzman, Keren Flash und die gemeinsame Tochter im November in Shefayim, wo sie vorübergehend untergekommen sind.
Ein halbes Jahr nach dem Hamas-Überfall vom 7. Oktober kämpfen die Familien aus den Kibbuzim Israels mit den Erinnerungen. Und sie fragen sich, wie es weitergehen soll: Zurückkehren oder woanders neu anfangen?
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Der Schein trügt in Kfar Aza. Auf den ersten Blick sieht es hier aus wie vielerorts in Israel: ein sonnig-verschlafenes Örtchen mit viel Grün und freundlichen Bungalows. Man muss indessen nur eine Ecke weitergehen, und schon holt einen das Grauen ein. Viele Häuser im Kibbuz stehen noch genauso verwüstet da wie vor sechs Monaten, nachdem der Ort von Hunderten Hamas-Kämpfern überfallen worden war. Ausgebrannt, zerschossen, aufgesprengt. An einer Ecke graben zwei Bagger den Boden um. Ofek Hamias, ein 23 Jahre alter Israeli, sagt: „Sie suchen nach den Resten eines Schädels. Einer aus dem Kibbuz wurde hier enthauptet.“

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