FAZ+Abschiebungen nach Ruanda :
Sunak droht ein doppelter Schaden

Johannes Leithäuser
Ein Kommentar von Johannes Leithäuser
Lesezeit: 3 Min.
Endstation Ruanda? Migranten nehmen an der französischen Kanalküste Kurs auf England. Aufnahme vom 26. April 2024.
Die Migrationspolitik soll das politische Überleben Rishi Sunaks und seiner Tories sichern. Das kann nicht gut gehen.
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Kein ausländisches Gericht wird uns davon abhalten, die Flugzeuge starten zu lassen“, ruft der britische Premierminister Rishi Sunak, der in seiner politischen Rhetorik mittlerweile beinahe die Drastik Winston Churchills erreicht hat, auch wenn es in seinem Fall nicht darum geht, einen Weltkrieg zu überstehen, sondern sein eigenes politisches Überleben und das seiner Partei zu sichern. Den Tories stehen am Donnerstag bei den Kommunalwahlen in Teilen Englands weitere Niederlagen bevor. Und das beherrschende Thema, das Sunak als Wahlkampfmittel einsetzt, ist seine Absicht, irregulär eingereiste Migranten künftig mit Charterflügen nach Ruanda zu deportieren, ohne ihnen auf britischem Boden die Möglichkeit zu geben, um Asyl zu bitten.

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