FAZ+Überstellung von Extremisten :
Die schützende Hand Mitterrands

Lesezeit: 4 Min.
Ungleiche Spaziergänger: Mitterrand und sein späterer Innenminister Robert Badinter (l.) im Mai 1981 in Paris.
In den achtziger Jahren bot Frankreich dem linksradikalen Terroristen Cesare Battisti Zuflucht. Nun wurde er nach Italien ausgeliefert. Im Nachbarland können Extremisten dennoch weiter auf die Solidarität der Linken zählen.
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Cesare Battisti werde „sein Leben im Gefängnis beenden“, in Freiheit werde er „keine Viertelstunde mehr“ verbringen. Das versicherte Italiens Innenminister Matteo Salvini am Sonntagabend im Fernsehen. Tags zuvor war in Santa Cruz de la Sierra in Bolivien die spektakuläre Festnahme des 1993 in Abwesenheit wegen vierfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilten Linksterroristen erfolgt. Am Montagmittag ließ es sich Salvini dann nicht nehmen, gemeinsam mit Justizminister Alfredo Bonafede zur Ankunft des berüchtigtsten Justizflüchtlings des Landes zum römischen Flughafen Ciampino zu fahren.

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