FAZ+Asylrecht und Grenzschutz :
Zwei Seiten einer Medaille

Von Michaela Wiegel, Paris
Lesezeit: 4 Min.
Eine neue Etappe: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nun in Europa das Asylrecht mit dem Grenzschutz verknüpfen.
Der französische Präsident Macron bemüht sich momentan darum, das europäische Asylrecht und den Grenzschutz miteinander zu verknüpfen. In Frankreich ist sein Ansatz jedoch umstritten.
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Es ist eine neue Etappe in dem Lernprozess, den die Flüchtlingskrise 2015 in der EU angestoßen hat. Der französische Präsident Emmanuel Macron wirbt neuerdings dafür, Asylregeln und Grenzschutz miteinander zu verknüpfen. In seinem „Brief an alle europäischen Bürger“ sprach er sich kürzlich für einen von Grund auf veränderten Schengen-Raum aus, in dem strenge Grenzkontrollen und eine gemeinsame Asylpolitik mit einheitlichen Regeln für Anerkennung und Ablehnung einander bedingen. „Eine gemeinsame Grenzpolizei und eine europäische Asylbehörde, strenge Kontrollbedingungen, eine europäische Solidarität, zu der jedes Land seinen Teil beiträgt, unter der Aufsicht eines Europäischen Rats für innere Sicherheit“, so formulierte es der Präsident.

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