Missbrauch in der Kirche : In Südtirol herrscht Mut zum Hinsehen
Kaum ein europäisches Land hängt bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche so hinterher wie Italien. Das ist für die Weltkirche insgesamt von Bedeutung – und wirft noch immer ein schlechtes Licht auf den Umgang mit Opfern und Tätern sowie auf die Führungskompetenz und Verantwortungskultur in dieser globalen Glaubensgemeinschaft von rund 1,4 Milliarden Seelen. Denn Italien ist das „Heimatland“ des Vatikans. Rom ist nicht nur italienische Hauptstadt, sondern auch Sitz des Heiligen Stuhls. Der Papst ist zudem Bischof von Rom. Und Italien hat mit gut 220 Diözesen so viele Bistümer wie kein anderes Land der Welt – in Frankreich sind es rund hundert, in Deutschland 27.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar