Farage im Aus : Musks Liebesentzug für Mister Brexit
Was für eine ironische Wendung, die auch Alice Weidel aufmerksam verfolgen dürfte: Nigel Farage ist Elon Musk nicht (rechts)radikal genug.
Der fordert deshalb seinen Rücktritt als Parteichef. Der reichste Mann der Welt, der sich neben seinem Job als Chefeinflüsterer Donald Trumps nun auch als Weltpolitiker versteht, senkt in seinem Mitteilungsdienst X den Daumen über den britischen Rechtspopulisten und Mister Brexit.
Farage widersprach Musk
Und entzieht Farage damit nicht nur die mediale Unterstützung seines sozialen Netzwerks mit großer Reichweite, sondern streicht womöglich auch eine kolportierte Spende für dessen Partei von bis zu 100 Millionen Dollar.
Farage hatte es gewagt, Musks Forderung zu widersprechen, einen von ihm geschätzten Rechtsextremisten und verurteilten Straftäter in die Partei aufzunehmen. Wie Trump hasst Musk Widerspruch aus dem eigenen Lager, der harte Bestrafung verdient.
Nachdem Musk über sein Sprachrohr X und als hofierter Gastschreiber in einer deutschen Zeitung zur Wahl der AfD und deren Kanzlerkandidatin aufgerufen hat, folgt nun die nächste Wahlkampfhilfe für Rechtsaußen. In dieser Woche will Musk einen „Live-Talk“ mit der von ihm bisher als Retterin Deutschlands gepriesenen Weidel führen.
Dass die AfD-Chefin Widerworte wie Farage gibt, ist dabei unwahrscheinlich. Dafür ist ihr der „Liebe Elon“ und dessen Hilfe zu wertvoll.