Rekonstruktion der Brexit-Einigung zwischen EU und Großbritannien

Brexit-Einigung :
Champagner wurde nicht getrunken

Von

27.12.2020, 21:26Lesezeit: 10 Min.

EU und Großbritannien haben sich am Heiligabend doch noch auf ein Handelsabkommen geeinigt. Zumindest aus Brüsseler Sicht hat das auch mit der Mutation des Coronavirus und der französischen Grenzschließung zu tun. Eine Rekonstruktion.

Am Ende sind es 1246 Seiten geworden, um die künftigen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich zu regeln. Am Samstag haben beide Seiten ihr Abkommen veröffentlicht, jeder kann es lesen – eine leichte Lektüre ist es nicht. Neben dem eigentlichen Vertragstext von gut 400 Seiten finden sich Anhänge mit Ausführungsbestimmungen. Da wird zum Beispiel für jede Fischart die Fangquote in den nächsten Jahren aufgelistet oder bis ins Detail festgelegt, wie die britische Polizei künftig das Kennzeichen eines in der EU zugelassenen Wagens abfragen darf.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

Großbritanniens Spagat zwischen Europa und den USA

Britische Regierung:
Großbritanniens Spagat zwischen Europa und den USA

Donald Trump bringt die Pläne der britischen Regierung durcheinander: Sie muss mehr sparen als geplant und kann die Gründe nicht laut aussprechen. Sie will den US-Präsidenten nicht verprellen.

Kann eine Schutztruppe ohne die USA funktionieren?

Ukrainekrieg:
Kann eine Schutztruppe ohne die USA funktionieren?

Frankreich und Großbritannien wollen im Falle eines Waffenstillstands Soldaten zum Schutz der Ukraine entsenden. Manche sagen: Das geht auch ohne Amerika.

Kiew hätte nichts mehr zu sagen

US-Entwurf zu Rohstoffen:
Kiew hätte nichts mehr zu sagen

Donald Trump drängt die Ukraine zu einem Deal. Dieser sieht nach den neusten Vorstellungen Washingtons die fast vollständige Fremdbestimmung über Rohstoffe und Infrastruktur vor.