UNHCR-Chef Grandi im Gespräch :
„Minderjährige dürfen nicht ins Gefängnis gesteckt werden“

Lesezeit: 5 Min.
UN Flüchtlingskommissar Filippo Grandi 2019 in einem Flüchtlingscamp in Griechenland auf Lesbos
Die EU-Asylreform steht bei Linken in der Kritik. UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi aber sieht sie eher positiv – mit einer Ausnahme. Er sagt auch, warum er vom Begriff Klimaflüchtling nichts hält.
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Herr Grandi, die EU-Innenminister haben sich für Migranten mit geringer Aussicht auf Anerkennung auf Schnellverfahren an der Außengrenze geeinigt. Ist das sinnvoll?

Der vorgeschlagene Pakt mag nicht perfekt sein, aber wenn 27 Staaten über ein so sensibles Thema verhandeln, kann es kein perfektes Ergebnis geben, daher unterstütze ich ihn im Großen und Ganzen. Allerdings gibt es noch kein Gesetz. Die Europäische Union – das heißt das Parlament, die Kommission und der Rat der Europäischen Union – hat bis zu den Europawahlen noch knapp ein Jahr Zeit, um eine endgültige Einigung zu erzielen. Ich hoffe, jeder ist sich der Bedeutung der Reformen bewusst.

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