Wahlkampfauftakt :
Scholz gesteht der SPD seine Liebe

Von Mona Jaeger, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
SPD Mitglieder applaudieren Scholz am Samstag in der Parteizentrale
In seiner ersten Wahlkampfrede wärmt der Kanzler die Seele seiner Partei. Ein bisschen Sozialpopulismus darf da schon sein. Und eine Attacke gegen einen Gegner, der doch angeblich keiner ist.
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Die SPD will wieder das Leichte und Spielerische von sich hervorkehren. Die vergangenen Wochen waren wegen der Auseinandersetzung über den richtigen Kanzlerkandidaten schließlich kräf­te­zeh­rend genug.

Am Samstagmorgen kommen rund 500 Genossen in der Parteizentrale zusammen, um sich auf den Wahlkampf einzustimmen. Eine Mitarbeiterin des Willy-Brandt-Hauses läuft mit einem Plakat durch die Reihen, darauf verschiedene Bilder von Olaf Scholz. Sie fragt, „welcher Olaf es denn sein dürfe“ – der „wilde Olaf“ (Juso-Kämpfer mit Lockenmähne) oder doch der „Bratwurst-Olaf“ (Scholz beißt menschennah in ein Brötchen)? Einige Parteimitglieder haben einen rot-weißen Schal um den Hals hängen, die die SPD zuvor verteilt hatte. Alles soll ausstrahlen: Wir haben Lust auf das, was kommt.

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