Brombeer-Koalition :
Warum Wagenknecht auf einmal eingelenkt hat

Markus Wehner
Ein Kommentar von Markus Wehner
Lesezeit: 2 Min.
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht, die thüringische Spitzenkandidatin Katja Wolf und der Landesvorsitzende Steffen Schütz.
Mit Machttechniken wie aus einer Kaderpartei wollte Sahra Wagenknecht die Koalition in Thüringen verhindern. Und dann, auf einmal, zeigte sie sich wie verwandelt.
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Thüringen ist wieder einmal für eine Überraschung gut. Im Streit um eine Regierungsbeteiligung des BSW hatte Parteichefin Sahra Wagenknecht großes Geschütz gegen die dortige Landesvorsitzende Katja Wolf aufgefahren. Weil Wolf in den Verhandlungen mit CDU und SPD nicht die „Friedensformel“ lieferte, die Wagenknecht vorgegeben hatte, orchestrierte diese eine Kampagne der BSW-Spitze gegen die „Rechtsabweichlerin“ im östlichen Bundesland. Wolf wurde von Wagenknecht-Getreuen als eine machtgeile Karrieristin dargestellt, die für ein Ministeramt samt Dienstwagen die heiligen Grundsätze der Partei über Bord wirft.

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