K-Frage in der SPD :
Selbst wer Scholz unterstützt, schiebt Kritik hinterher

Von Mona Jaeger, Berlin, Timo Steppat, Frankfurt
Lesezeit: 6 Min.
Olaf Scholz am Montag in Rio De Janeiro beim G-20-Gipfel
Statt Wahlkampf gegen Merz zu machen, streitet die SPD darüber, ob sie doch noch zu Pistorius schwenken sollte. An der Basis heißt es, der Kanzler mache die Partei kaputt.
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Britta Ernst begleitet ihren Ehemann, Bundeskanzler Olaf Scholz, immer mal wieder auf längeren Reisen. Am Sonntagmittag stieg sie mit ihm zusammen in den Regierungsflieger in Richtung Rio de Janeiro zum G-20-Gipfel. Aber diesmal wurde der gemeinsame Abflug auch in der SPD-Fraktion genau registriert. Denn, so formuliert es ein Abgeordneter: Nur im vertrauten Gespräch mit seiner Frau könnte Scholz noch zu der Überzeugung gelangen, nicht noch einmal als Kanzlerkandidat für die SPD anzutreten. Und die Kandidatur an Verteidigungsminister Boris Pistorius übergeben, den beliebtesten Sozialdemokraten des Landes.

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